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Mein
ledierter 2,4i Motorblock ist schon wieder zusammen gebaut.Die eingelaufenen
Pleul und Kurbelwelle wurden ausgewechselt und sämtliche Lager und
Dichtungen wurden erneuert. Außerdem habe ich 4 neue Kolben bekommen.Diese
hatten erst eine Laufleistung von 500km hinter sich und haben schon größer
gefräste Ventiltaschen,so haben wir Arbeit gespart.Wir sind gerade
dabei die Ölpumpe zusammen zu bauen.Dabei ist zu beachten,das in
der Pumpe nicht zu viel Spiel zwischen Zahnräder und Deckel ist.
0,05mm (5/100) ist voll ausreichend.Der Deckel wird ohne Dichtung eingebaut!
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Montieren
werden wir einen 2Liter Kopf, er hat die Bezeichnung XR2E.Laut Ausage
von Horst ist dieser Kopf von Werk aus schon ideal für eine Weiterbearbeitung.Der
Brennraum wurde erweitert => da der Kopf nur 37er Einlass und 42er
Auslass-Ventile hat und der Brennraum am Rand der Ventile aufhört,muß
Platz geschaffen werden damit größere Ventile (bearbeitete
40/44er) überhaupt erstmal rein passen.Der Kopf wurde schreg geplant,1,5mm
auf der einen und ca.0,2 auf der anderen Seite. |
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Die Ein.-
und Auslass Kanäle wurden strömungsgünstig gefräst,=>d.H.:sie
wurden größer gemacht damit mehr Gemisch durchgelangt,außerdem
sind die Kanalwände nicht mehr ganz so rau.Polieren muß nicht
sein!Die Öffnung der Ventilsitze ist bis aufs Maximum aufgefräst
Die Kanäle
wurden so bearbeitet,das die Kurven so flach wie möglich werden
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Die
Ventile:ausgebaut wurden sie bei einem 2,4i Kopf,nach dem Erleichtern
und strömungsgünstiger Bearbeiten kommen sie in dem 2 Liter
Kopf zum Einsatz.Die 45er Ventile werden zudem noch auf 44mm runtergedreht.
Ich hatte 1/2 Jahr danach einen Risse-Zylinderkopf in den Fingern da war
das genauso gemacht,nur die Kanäle waren zusätzlich noch poliert. |


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Die
Ventilsitze müssen für die großen Ventile natürlich
nachgearbeitet werden.Horst hat dies auf der Arbeit erledigt,aber das
Bild zeigt dazu das Heimwerkzeug |
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Nachdem
nun alles fertig gefräst war,mußte der Kopf noch ausgelittert
werden.Es wird so exakt errechnet wieviel Volumen der Motor pro Zylinder
hat und welche Verdichtung dadurch resultiert.Nun lag mein Motor schon
bei 11. Das ist aber etwas hoch,eine gute Maschine liegt so bei 10,5:1
Deshalb mußte der Brennraum nochmal etwas vergrößert
werden. Achtung!!!! Verwechselt die Verdichtung nicht mit dem Kompressionstest!!!
Hab schon von einem Motor gehört,der nach dem Tuning 16 bar Kompression
gemessen haben soll.
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Doppelte
Ventilfedern vom BMW 535 haben wir am Kopf angepasst.Bemerkung am Rande:Sie
passen nicht auf Anhieb,sollen aber wesentlich besser sein als die Serienfedern
oder die harten Federn. |
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Mit
dem richtigen Werkzeug ist das Ventilfedern montieren kein Problem.Als
Stößel kommen mechanische zum Einsatz außerdem kommt
meine 304Grad Nockenwelle mit 106Grad Spreizung und 12mm Hub rein.Weiterhin
ist darauf zu achten,das beim ersten Start des Motors sich die Stößel
drehen.Das bedeutet,die Nockenwelle muß ein kleines Achsialspiel
haben,damit die Stößel sich drehen und sich nicht einseitig
einlaufen. |
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Inzwischen
wurde schon mit dem Krümmer begonnen,denn wenn die Kanäle bearbeitet
werden,dann muß die Abgasrückführung auch optimiert werden. |
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Habe
leider weiter keine Pic´s gemacht,aber einiges habe ich noch zu
berichten.Das Saugrohr ist natürlich vom 2 Liter Motor,der Flansch
wurde auf Krümmerdichtungsmaß aufgefräst.Das Nockenwellenrad
haben wir mit Langlöchern versehen.Die Löcher werden vom Loch
her gesehen nach links hin aufgebohrt.Das hat folgenden Grund:Da der Zylinderkopf
geplant worden ist,ist natürlich die Kette zu lang geworden.Der Kettenspanner
versucht jetzt das Kettenspiel auszugleichen.Dadurch wird sich die Nockenwelle
gegen den Uhrzeigersinn verstellen.Da wir aber die Nockenwelle wieder
exakt auf OT stellen wollen,müssen die Langlöcher her.Der Arretierungsdorn
der Nockenwelle zum Ritzel läßt sich rausziehen,dieser stört
nur.Wenn man die Nockenwelle trotz Langlöcher nicht auf OT gestellt
bekommt,dann kann man das Ritzel um einen Zahn verstellen und noch mal
versuchen es mit den Langlöchern zu justieren. |
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Rechts
ist der OT Geber des 2,4i Kabelbaumes zu sehen.Wir versuchten das Teil
mit dem Guß-Deckel der Dieselölpumpe.Hoffentlich springt
der Motor an!Ich befürchtete nämlich,das der metallische Deckel
den magnetischen OT-Geber stört.
"
Es funktioniert!!!"
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Den
Öldruckmesser hab ich nach vorne verlegt,das hat eigendlich einen
Nachteil,weil der Druck direkt an der Pumpe gemessen wird und nicht am
hintersten Lager.Der Grund dafür : Am hinteren Flansch kam ich immer
so bescheiden dran,weil der Auspuff und all so´n Zeug im Weg war.Auf
dem Bild ist weiterhin die erleichterte Schwungscheibe zu erkennen und
die Riemenscheibe der Wasserpumpe.In die Riemenscheibe habe ich die Schrauben
eingesenkt,damit mir die Köpfe der Schrauben nicht den Elektrolüfter
zerkloppen.Das ist nämlich eine verdammt enge Kiste...Der Flansch
vom Ölfilter ist schon für den Ölkühler vorbereitet.
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Mit
einem zurecht geflexten Ventil kann man die Ventiltaschen in den Kolben
fräsen (wenn man nix anderes hat ) |
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Und damit
man auch die Ventiltaschen so fräst,wie man sie eigendlich haben
möchte,nimmt man einen alten Zylinderkopf und zerteilt ihn.An diesem
Muster von einem BMW wird das ersichtlich. Man setzt den Teil Zylinderkopf
mit der Fräse auf den Motor und gibt Gas.Man kann genau erkennen
das und wo man fräst."eine tolle Idee"
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Diese
Ventiltaschen hier waren auch mal das Ergebnis solch einer Konstruktion
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Ich
war immer am jammern wie teuer doch ein getunter Zylinderkopf von einem
namhaften Tuner ist.ABER:So teuer ist das gar nicht!Wenn man sich vorstellt,das
es für die Bearbeitung der Kanäle keine Maschinen gibt,sondern
alles Handarbeit mit etwas größer dimensionierten Dremeln ist,dann
kommt man mit den Preisen besser klar.Der Gußkopf überzeugt
darüber hinaus noch durch seine Härte und die neueren Aluköpfe
sind zwar weicher,aber dadurch setzen sich die Fräser schnell zu.Man
kann sich denken,das ein solches Tuningobjekt nicht in wenigen Stunden
gefertigt wird. |
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Der
Ölkühler hat am Manta auch einen ganz besonderen Platz gefunden.Ich
wollte ihn dort montieren,wo er dem Wasserkühler keine Luft stielt
aber selber noch genug Durchzug bekommt,außerdem sollte er aber
nicht unbedingt sichtbar sein.Eigendlich ist mein Motto:"die Karosse
bleibt heile",aber dieses Mal habe ich eine Außnahme gemacht.Ich
habe ein rechteckiges Loch ins untere Luftleitblech geflext und ein Racinggitter
aus VA eingeschweißt & geklebt (mit Karosseriekit).Danach ist
es überlackiert worden.Also eine recht unauffällige Maßnahme!Der
Ölkühler befindet sich jetzt hinterm Luftleitblech im Radhaus
und verrichtet dort seinen Dienst ohne Zwischenfälle.... |
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Jetzt
will ich auch endlich einen ordentlichen Auspuff haben!Meiner bricht ständig
an den unmöglichsten Stellen und das nervt natürlich.Im Internet
habe ich zudem noch ein geiles Hosenrohr gefunden, das will ich auch haben
und nachbauen.. |
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Nach
einer Weile Fahrt sehen die Kanäle ja recht ansehnlich aus  |
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Ergebnis
beim Beschleunigungsrennen in Drensteinfurt 2005 in Klasse 5. Letztes
Jahr war ich eine ganze Sekunde langsamer und 2003 auch nochmal eine ganze
Sekunde. |
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